Wie ich in meinem Artikel über den Teilchenbeschleuniger ja angekündigt hatte, war ich in den letzten Tagen in Brüssel im Europa Parlament. Dort wollte ich meinen Teilchenbeschleuniger vorstellen und so ein paar Fördermittel abstauben.
Leider bin ich aber gar nicht erst mit meinem Teilchenbeschleuniger bis zur Europäischen Kommission gekommen. Auf dem Weg nach Brüssel hatte sich ein Unglück ereignet, welches den Forschungsstand der Welt locker um zehn Jahre zurückwirft. Jetzt wollt Ihr bestimmt Wissen, was genau geschehen ist:
Anfangs war alles noch ganz in Ordnung. Ich bin mit meinem Fahrrad am 17. ganz normal losgefahren. Bis Köln gab es da auch keine weiteren Probleme. Zwar hat der ein oder andere Autofahrer und Trucker etwas komisch geschaut, als ich auf dem Standstreifen der A4 gefahren bin, aber solche Schaulustigen haben mich ja noch nie gestört und ich bin es ja gewöhnt, dass ich die Blicke auf mich ziehe 😉
Leider hat mich mein Navigationssystem dann in der Kölner Innenstadt verlassen und ich hatte natürlich die Wechsel-Batterien vergessen 🙁 . Aber OK, so einigermaßen kennt man ja den Weg, hab ich mir gedacht. Also weiter durch die Kölner Innenstadt in Richtung Brüssel. Dann meldete sich mein Magen, dadurch habe ich dann mal an einer Tankstelle angehalten um etwas zu essen. Meinen Rucksack hatte ich dabei an meinem Fahrrad gelassen. Gerade als ich fertig war mit dem Essen und wieder losfahren wollte, passierte die wohl größte Tragödie in der Geschichte der Teilchenbeschleunigerforschung.
Es kam ein starker Wind auf, welcher mein Fahrrad zum Umfallen gebracht hat. Da mein Rucksack am Lenker befestigt war, wurde dieser durch den Fallschwung bis an die Einfahrt der Tankstelle geschleudert. Genau in diesem Moment kommt ein Auto in die Einfahrt gefahren und ich höre es, wie als wenn es mein Arm gewesen wäre: „Krack-Krack“. Ich wusste sofort was es war: „MEIN TEILCHENBESCHLEUNIGER“, rief ich durch das gesamte Tankstellengelände. Das war es dann wohl. Ich bin zu meinem Rucksack, habe hineingeschaut und habe meinen Teilchenbeschleuniger gesehen, er bestand nun aus drei Teilen…
Dennoch bin ich dann weiter bis nach Brüssel gefahren, soweit war es ja dann auch nicht mehr und von den Millionen Fördergeldern hätte ich mir ja einen neuen Teilchenbeschleuniger bauen können, dachte ich zumindest. Als ich dann endlich am EU Parlament angekommen war und die richtige Abteilung gefunden hatte, witterte ich meine Chance. Schnell habe ich die drei Teile des Teilchenbeschleunigers aus dem Rucksack und bin in das erste Büro. Volltreffer, in diesem Büro saß gerade der Forschungsausschuss. Ich hab natürlich gleich angefangen meinen Teilchenbeschleuniger vorzustellen und die Funktionsweise zu erklären. Alle haben dann nur noch gelacht und der nette Mann vom Sicherheitsdienst hat mir dann noch den Ausgang gezeigt. Nun konnte ich ohne Fördermittel wieder Heimfahren.
Aus diesem Grund möchte ich mich an dieser Stelle bei dem netten Türken Ali und seiner Freundin Eiche bedanken, denn wenn diese zwei Schlafmützen nicht gewesen wären, wäre ich jetzt vielleicht Millionär: Hättet ihr euch nicht eine Auspuffpfeife an euren 3er BMW kaufen können, anstatt der breiten Reifen? Im Übrigen waren die Alufelgen alles andere als schön…
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