Wie wird man bei der Musterung ausgemustert?
Heute befasse ich mich mal mit dem Thema Musterung. Jeder junge Mann oder Jugendlicher wird die Situation kennen: Es kommt ein Brief vom Kreiswehrersatzamt, der den Jugendlichen auffordert, sich an einem bestimmten Datum in Stadt XYZ zur Musterung zu melden. An diesem Tag soll entschieden werden, ob der zu Musternde für den Wehrdienst (Grundwehrdienst) oder eher als Zivildienstleistender geeignet ist. In Deutschland gibt es ja eine Wehrpflicht, das heißt jeder männlichen Staatsbürger hat die Pflicht, für einen gewissen Zeitraum in der Armee oder einer anderen Wehrformation seinem Land zu dienen. Somit bekommen so gut wie alle männliche Bürger diese Ladung zur Musterung!
Bei der Musterung werden verschiedene Tests durchgeführt, so zum Beispiel ein Sporttest, ein Gespräch mit einem Psycho-Doktor, der Körper wird auf Mängel untersucht und es werden sämtliche Krankheiten und Vorkommnisse erfasst. Anhand dieser Daten wird der zu Musternde dann entweder für tauglich oder als nicht wehrdienstfähig deklariert.
Da man aber niemals bestimmen kann, wann man nun zur Musterung oder zur Bundeswehr muss, kann es einem auch sehr böse erwischen. Man stelle sich zum Beispiel vor, Herr ABC hat einen Job gefunden. Nun ist dieser fest angestellt und will seine Arbeit unbedingt behalten. Doch plötzlich kommt der Musterungsbescheid, und droht bei erfolgreicher Musterung eine Arbeitspause von 9 Monaten (Wehrdienst oder Zivildienst). Wo Herr ABC in seinem Job 2000€ pro Monat verdient hätte, würde er in den 9 Monaten Grundwehrdienst oder Zivildienst nur 350€ bzw. ca. 500€ bekommen. Diese Situation wäre für Herrn ABC absolut nicht tragbar. Deswegen liegt Herrn ABC viel daran, ausgemustert zu werden, um seinen eigentlichen Job nicht zwangspausieren zu müssen.
Doch gerade momentan ist zum Beispiel die Bundeswehr unterbesetzt, es sollen zukünftig alle tauglich gemusterten zum Grundwehrdienst eingezogen werden. Das Ausmustern beziehungsweise „nicht eingezogen werden“ wird immer schwieriger. Und genau an dieser Stelle setzt meine neue Idee an:
Es gibt ja einige Methoden, um ausgemustert zu werden. Eine ziemlich gute und noch dazu bequeme Methode ist aber das Konsumieren von Drogen. Gibt man bei der Musterung an, Drogen regelmäßig zu konsumieren, und es kommt beim Urintest auch noch ein positiver Drogenfund dazu, ist man so gut wie nicht wehrdienstfähig.
Doch viele wollen nichts mit Drogen zu tun haben, da komme ich ins Spiel.
Ich stelle mich zur Verfügung, konsumiere Drogen und verkaufe dann meinen drogenbesudelten Urin an die Leute, die unbedingt ausgemustert werden wollen. Das ganze könnte man richtig professionell aufziehen. Ich pinkle in kleine Tetra-Packs, verschließe diese Ordnungsgemäß und verkaufe sie dann vorm Musterungsgebäude (KWEA – Kreiswehrersatzamt) für einen gewissen Eurobetrag. Beim späteren Urintest könnte dann der zu Musternde einfach meinen Drogen-Urin in den Becher kippen, und ihn für seinen eigenen ausgeben. Später bei der ärztlichen Untersuchung muss dann nur noch angegeben werden, dass man regelmäßig Drogen konsumiere. Diese Aussage wird durch den positiven Drogentest noch unterstützt, und in so gut wie 90% der Fälle heißt es deswegen: T5 – nicht wehrdienstfähig, oder mit anderen Worten: AUSGEMUSTERT!
Damit lassen sich doch sicherlich ein paar Hunderter in der Woche verdienen, oder?
Und wer jetzt wieder Angst hat, und meint: „Ja, wenn ich aber angebe, Drogen zu nehmen, wird das ja in meiner Krankenakte verewigt, und ist immer und für jeden (Arzt oder Versicherung) einsehbar!“, dem kann ich sagen: Falls man ausgemustert wird, werden die Daten, die bei der Musterung aufgenommen werden, innerhalb von 4 Wochen vollständig und unwiderruflich gelöscht. Es gäbe dann also keinen Nachweis mehr über einen eventuellen Drogenkonsum oder sonstigen bei der Musterung aufgenommenen Daten.
Somit müssen die Leute, die ausgemustert werden wollen, keine komplizierten Vorbereitungen treffen, denn ich konsumiere ja die Drogen, die später zu ihrer Ausmusterung führen 🙂
Falls ihr kein Geld für meinen Urin ausgeben wollt, könnte man natürlich auch einen Deal machen: Ich gebe euch meinen „dreckigen“ Urin, wenn ihr mich dafür euren sauberen Urin gebt. Diesen kann ich dann zum Beispiel bei verschiedenen Radrennen, wie der Tour de France, wieder an die Sportler verkaufen. Somit komme ich zu meinem Geld, und die Radrennen bleiben Drogenfrei 😀
Dieses Opfer würde ich natürlich nur für euch bringen! Bei erfolgreicher Resonanz werde ich das ganze versuchen, umzusetzen!
Tags: ausmustern, Bundeswehr, Grundwehrdienst, Kreiswehrersatzamt, KWEA, Musterung, Musterungsbescheid, nicht wehrdienstfähig, T5, tauglich, Wehrdienst, Wehrpflicht, Zivildienst