Im Internet gibt es zahllose Tipps zum Geldsparen. Viele von Ihnen ziehen Aufmerksamkeit auf sich, um hinterher zu enttäuschen. Als eine der verlässlicheren Methoden haben sich Seiten herausgestellt, welche Preise miteinander vergleichen. Hier sollte allerdings erwähnt werden, dass die wilden Anfangszeiten, in denen Online Shops von günstigen Angeboten der Konkurrenz überrumpelt wurden, schon lange vorbei sind.
Die größeren Vergleichsseiten machen längst gemeinsame Sache mit den Anbietern. Das würde offiziell zwar nie bestätigt werden, weil die entsprechenden Vertragsmodelle der beiden Parteien eben legal sind. Aber wer sich schon einmal die Mühe gemacht hat, per Suchmaschinen den wirklich günstigsten Preis manuell herauszusuchen wird schnell feststellen, dass ein großer Anteil der Shops auf den entsprechenden Vergleichsseiten nicht gelistet ist. Diese Preise tauchen im Vergleich schon einmal gar nicht auf.
Einige Online Händler überlassen es sogar der Vergleichsseite, die Preise minimal anzupassen, um eine bestimmte Häufigkeit zu erreichen, ganz oben gelistet zu werden. Wer den Hinweis liest, dass entsprechendes Angebot nur über den Einstieg des bereitgestellten Links gilt, kann von diesem Szenario ausgehen. Alles, was berechenbar ist, wird irgendwann auch kontrolliert. Besser sieht es da bei Szenarien aus, welche, Prinzip bedingt, dynamisch sind und dadurch unberechenbar bleiben. Auktionen sind eines dieser Szenarien. Ebay fällt einem da spontan ein. Aber auch hier breiten sich große Händler aus und bestimmen vermehrt die Preise. Shoppingclubs hingegen, versetzen einen – gewissermaßen – in die Position des Händlers. Wer sich z. B. bei Limango anmeldet, betritt einen geschlossenen Raum, in welchem ausschließlich Interessierte für die Themen Mode und Familie mitbieten. Produkte ausgesuchter Hersteller werden zum Vorzugspreis von der Community erworben, bzw. zur Auktion bereitgestellt.
Ein klarer Vorteil dieser Methode ist, dass für die Händler die Bedingungen der Gemeinschaft gelten. In vielen Fällen werden Zwischenhändler sogar ganz umgangen. So wird ein Produkt von der Community erworben und unter den Meistbietenden verteilt. Auch fab, einer der größten Shoppingclubs für Designartikel, verfährt so. Die Spanne zwischen direktem Einkaufspreis vom Produzenten bis zum durchschnittlichen Angebot eines Händlers ist also der Bereich, in welchem gespart werden kann. Auch Rückläufer und Überschüsse werden „verauktioniert“, wodurch es nochmal billiger werden kann. Gemeinschaft macht eben stark.
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